Walldürn – Dettelbach
Termine
  • Fußwallfahrt
    28. – 30. Juni 2024
  • Radwallfahrt
    29. – 30. Juni 2024
  • Buswallfahrt
    30. Juni 2024

Allgemein

Bericht 2023

Walldürn. Ein Gelübde ist ein feierlich abgelegtes Versprechen. Dieses Versprechen gaben die Walldürner Vorfahren nach der Pestepidemie, und an dem wird nach dem Zweiten Weltkrieg weiterhin festgehalten. Die Buswallfahrten werden seit dieser Zeit jährlich durchgeführt, die Fußwallfahrt hat der ehemalige Bürgermeister Robert Hollerbach mit weiteren Freunden 1988 wieder ins Leben gerufen. Sie wird jährlich, mit zwei Unterbrechungen durch Corona, durchgeführt.

So starteten die Fußwallfahrer nach der eigentlichen Walldürner Wallfahrt zum Heiligen Blut am Freitagmorgen mit dem Pilgergottesdienst in der Basilika, zelebriert von Stadtpfarrer Pater Josef Bregula und Mit-Konzelebrant Pater Robert, nach dem Dettelbacher Marienlied und Pilgersegen, unter Glockengeläut und dem Lied „In Gottes Namen wallen wir“.

Der Weg führte an der Laurentius-Kapelle vorbei in Richtung Höpfingen. Unterwegs begrüßte Pilgerführer Wolfgang Eisenhauer, auch im Namen der Wallfahrtsleiterin Marliese Ackermann, alle Pilger und stimmte auf den Sinn der Fußwallfahrt ein. Unterwegs begleitete das Vorbeter-Team mit Meditationen, Fürbitten und Gebeten und Liedern den Pilgerweg. Nach dem „Engel des Herrn“ in der Schweinberger Kirche war im „Grünen Baum“ Einkehr zum Mittagessen. Danach ging es über den Höhenweg durch den Weinort Königheim nach Tauberbischofsheim zur Stammberg-Kapelle. Dort durfte sich die Gruppe auf eine Stärkung – Kaffee, Zopf und kalte Getränk – freuen, für die Karin Kuhn und Gabi Klim gesorgt hatten. Den Kaffee steuern seit Jahren Michael und Karin Kuhn („Gasthaus zum Hirsch“) aus Walldürn bei. Nach Marienandacht und Abendgebet klang der erste Tag aus.

Am zweiten Tag pilgerte die Gruppe nach Gebet und Meditation in Richtung Großrinderfeld, weiter über Ilmspan, Schönfeld, mit kurzer Pause, weiter nach Kleinrinderfeld in die Kirche zum Gottesdienst. Franziskaner-Pater Kamil aus Walldürn wartete am Ortseingang mit Weihwasser auf die Gruppe und zelebrierte in der Kirche den Gottesdienst.

Die Mittagspause erfolgte im Gemeindesaal. Ein Wallfahrer, der selbst seit Jahrzehnten von dort nach Walldürn pilgert, sowie die Vorsitzende der dortigen Frauengemeinschaft, F. Stockmann, unter wiederholter Genehmigung des dortigen Bürgermeisters Engbrecht, hatte der Gruppe diese Möglichkeit gerne gewährt. Das Essen besorgte der Walldürner Engelwirt Marco Zahn, Lieferung und Service hatten Karin Kuhn und Gabi Klim übernommen. Weiter ging es zunächst bei großer Hitze durch den Kister Wald in das Steinbachtal in Würzburg mit kurzer Erfrischungsunterbrechung, auf den langen Weg entlang des Mains in Richtung Abendziel nach Randersacker. In der dortigen Kirche traf sich die Gruppe zum Abendgebet mit Begrüßung durch den dortigen Meßner. Übernachtet wurde in Randersacker und in Privatunterkünften in Theilheim.

Am Sonntag, nach der Morgenandacht in der Randersackerer Kirche, ging es über den Weinberg nach Theilheim. An diesem Tag waren wieder einige Pilger aus Walldürn nachgekommen. In froher Stimmung, in dem Wissen, das Ziel der „schmerzhaften Mutter Gottes im Sand“ in Dettelbach, heute zu erreichen, ging es weiter durch Biebelried, Mainstockheim in Richtung Dettelbach.

Infolge der stark angestiegenen Hitze fanden viele Pilger es doch beschwerlich, die letzten Kilometer am Main entlang, nach Dettelbach zu gehen. Unterwegs dankte Pilgerführer Wolfgang Eisenhauer allen für ihre Teilnahme und das Durchhalten, das gute Miteinander, dem Vorbeterteam mit Brunhilde Marquardt, Doris Weger, Ingrid Gehrig-Faschan, Evi Baumann, Gerlinde Zimmermann, Susi Link, Heike Hefner, Marianne Westrich, Franz Walch, Günter Schmidt, den Fahnen-, Kreuz- und Lautsprecherträgern, den Fahrern der Begleitbusse und des Gepäckbusses, den Walldürner Spendern mit Stellung der Begleitbusse und Verpflegung, den beiden Wallfahrern, die die Sicherung der Pilger auf den Landstraßen unterwegs übernahmen und der Organisatorin Marliese Ackermann.

Das Ziel war in Sicht, doch der Weg zog sich noch eine Weile bis zum Eingang von Dettelbach, wo Stadtpfarrer Pater Josef mit den Walldürner Ministranten die Wallfahrer empfingen und unter Begleitung der Odenwälder Trachtenkapellen die Pilger mit Gebet und Musik, mit dem Lied „Großer Gott wir loben Dich“, in die Wallfahrtskirche zu Dettelbach einzogen.

Dettelbach-Pfarrer Dekan Gerhard Spöckl begrüßte sie mit Weihwasser und hieß in der Kirche alle Pilger, die mit dem Bus anreisten, die große Gruppe der Fahrrad-Pilger und die enorme Zahl der Fußpilger willkommen. Den feierlichen Gottesdienst unter Begleitung der Odenwälder Trachtenkapelle zelebrierte der Walldürner Stadtpfarrer Pater Josef Bregula mit den Walldürner Ministranten unter Konzelebration des dortigen Pfarrers Dekan Spöckl, der auch die Predigt übernahm und sich über die große Wallfahrtsgruppe lobend erfreute mit dem Hinweis, dass die Dettelbacher im Oktober ihre Wallfahrt nach Walldürn durchführen werden.

Stadtpfarrer Pater Josef dankte allen Gruppen für die Durchführung dieser Wallfahrt, den Buspilgern Karin Kuhn und Reni Putzi, den Fahrradpilgern, verantwortlich Emil Schmitt, den Fußpilgern, für die Organisation Marliese Ackermann und Pilgerführer Wolfgang Eisenhauer. Mit dem irischen Segenslied „Mögen die Straßen“, den Gnadenaltar umstehend, ging die 34. Fußwallfahrt mit großem Dank zu Ende. ma

Zahlreiche Pilger wurden für ihre mehrjährige Teilnahme mit Urkunden geehrt
Nachträglich für 2022 (nachdem Pater Uwe Hartmann nicht anwesend war) geehrt wurden für die 10. Teilnahme: Martin Böttcher, für die 20. Teilnahme Gabi Thomeier, Gertrud Volkert und Brigitte Gensert, für die 25. Teilnahme Eva Baumann, Christel Rakowitz und Liane Kirchgeßner, für die 30. Teilnahme Walter Herre und Erhard Herberich.

Ehrungen für 2023: für die 10. Teilnahme Silke Beuchert, Elfriede Friedrich, Judith Ponke, Marianne Westrich, für die 20. Teilnahme Ralf Englert, Manfred Gensert und Anton Volkert, für die 25. Teilnahme Brunhilde Marquardt, Edeltraud Thoma und Franz Walch sowie für die 30. Teilnahme Edeltraud Berberich. ma

Bericht 2022

Viele Pilger unterwegs zur Gnadenstätte der “Schmerzhaften Muttergottes“ in Dettelbach

Walldürn / Dettelbach: Nach drei Jahren konnte die Wallfahrt von Walldürn zur “Schmerzhaften Muttergottes“ in Dettelbach wieder aufgenommen werden. Ein Festgottesdienst in der vollbesetzten Wallfahrtskirche war Höhepunkt und Abschluss der diesjährigen Wallfahrt. Viele Walldürner, angereist mit dem Bus, mit dem Fahrrad bzw. zu Fuß und zahlreiche weitere Besucher, die mit dem PKW kamen, nahmen an dem Gottesdienst teil. Die Odenwälder Trachtenkapelle unter der Leitung von Meikel Dörr umrahmte mit Chorälen, Liedern und Konzertanten das Pilgerhochamt. Hauptzelebrant war P. Josef Bregula, OFM Conv. unter Mitwirkung von Diakon Lorenz Kleinschnitz aus Dettelbach. Dieser hieß alle Pilgerinnen und Pilger zu Beginn des Gottesdienstes an der Gnadenstätte herzlich willkommen. P. Josef betonte in seiner Predigt bezugnehmend auf das Evangelium die Vielfalt einer Gastfreundschaft.

Die 33. Fußwallfahrt begann am Freitag, 15. Juli 2022, mit dem Pilgergottesdienst in der Basilika in Walldürn, zelebriert von P. Josef Bregula OFM Conv., der den Wallfahrern Gedanken des Tagesheiligen Bonaventura, ein bedeutender Philosoph und Theologe seiner Zeit, mit auf den Weg gab.

Pilgerführer Wolfgang Eisenhauer begrüßte auch im Namen der Organisatorin Marliese Ackermann die Fußpilger. Mit Gedanken zum diesjährigen Leitwort “Wir sind gekommen, ihn anzubeten“, vom Setzen persönlicher Grenzen und Betrachtungen zum Rosenkranzgebet erreichte die Gruppe bei angenehmen Temperaturen das Tagesziel Tauberbischofsheim.

Am Samstagmorgen ging es um 6 Uhr weiter. An diesem Tag wurden insbesondere die Themen Frieden und Schöpfung betrachtet sowie der Psalm 27 interpretiert. Der Gottesdienst fand am späten Vormittag in Kleinrinderfeld statt unter der Leitung von P. Irenäus Wojtko OFM Conv., der ebenfalls interessante Gedanken zur Gastfreundschaft aufzeigte, welche die Pilger auch während ihrer Wallfahrt erleben durften. Aufgrund fehlender Lokalitäten stellte die Gemeinde Kleinrinderfeld kurzfristig ihren Gemeindesaal für die Mittagspause zur Verfügung. Erster Bürgermeister Harald Engbrecht persönlich begrüßte die Pilger in seiner Gemeinde aufs Herzlichste. In der Kirche in Randersacker endete der Tag mit einer Andacht.

Am Sonntag wurde bereits um 5:45 Uhr die Wallfahrt fortgeführt. In Theilheim fand in der dortigen Kirche eine gemeinsame Andacht statt. Mit einer Meditation zu Glaube und Zweifel, mit verschiedenen Mariengebeten und Fürbitten für die Gemeinden, Gastgeber, Familien sowie für Kranke und Verstorbene, aber auch mit Zeiten der Stille, erreichte die Fußgruppe den Ortsrand von Dettelbach. Wolfgang Eisenhauer dankte allen Pilgern für ihr Mitgehen, Mitbeten und Mitsingen. Besonders dankte er allen, die zum Gelingen der Wallfahrt beigetragen haben. Zu bemerken bleibt, dass in vielen Gemeinden beim Durchzug der Wallfahrtsgruppe die Glocken läuteten.

Die Radpilger waren inzwischen ebenfalls angekommen. Sie hatten unter der Leitung von Emil Schmitt eine zweitägige Radtour über das Taubertal, den Ochsenfurter Gau und das Maintal hinter sich.

Die Buspilger unter der Leitung von Karin Kuhn sowie viele, eigens mit dem PKW angereiste Walldürner, waren bereits früher angekommen.

Vor den Toren Dettelbachs warteten die Odenwälder Trachtenkapelle und P. Josef Bregula OFM Conv. mit Ministranten auf die Pilger und geleiteten diese unter dem Lobgesang “Großer Gott, wir loben dich“ zur Wallfahrtskirche.

Nach dem Gottesdienst versammelten sich die Fußpilger vor dem Gnadenaltar und sangen zum Abschluss ihrer Wallfahrt das irische Segenslied “Und bis wir uns wiedersehen“.

Folgende Fußpilger wurden für ihre langjährige Teilnahme geehrt:

für 10. Teilnahme:

  • Martin Böttcher

für 20. Teilnahme

  • Gabi Thomeier
  • Gertrud Volkert
  • Brigitte Gensert

für 25. Teilnahme Eva Baumann

  • Christel Rakowitz
  • Liane Kirchgeßner

für 30. Teilnahme

  • Walter Herre
  • Erhard Herberich

Infoveranstaltung am 16.04.2020

Die diesjährige Fußwallfahrt nach Dettelbach findet vom 10. bis 12. Juli 2020 statt.
Zur Abklärung einiger offener Punkte und eventueller Verbesserungsvorschläge  werden alle Dettelbach-Pilger und weitere Interessierte zur Besprechung der nächsten Fußwallfahrt eingeladen  am Donnerstag, 16. April 2020 um 19.30 Uhr in den Gasthof  „Zum Hirsch“, Walldürn, Am Plan.
Für die bisherigen Übernachtungen im ehem. Konvikt St. Michael, Tauberbischofsheim können ab diesem Jahr nicht mehr erfolgen, hier wird nach neuen  Möglichkeiten gesucht.
Der Anmeldebogen kann im Internet unter  www.dettelbachwallfahrt.de heruntergeladen  und soll bei Marliese Ackermann, Obere Hangstr. 17, Walldürn abgegeben werden.
Evtl Fragen können ebenfalls über Tel. 06282/1644 geklärt werden.

Bericht 2018

Dettelbach-Wallfahrt Fußpilger machten sich zum 31. Mal auf den Weg / Wallfahrer wurden geehrt

Wallfahrer mit Glocken-Geläut begrüßt

Unter dem Leitwort der diesjährigen Wallfahrt „Suche Frieden und jage ihm nach“ begann auch die Fußwallfahrt von Walldürn nach Dettelbach zur „Schmerzhaften Mutter Gottes“.

Walldürn. Nahezu 100 Pilger fanden sich in der vergangenen Woche in der Basilika zusammen, um gemeinsam den Gottesdienst mit Stadtpfarrer Pater Josef Bregula und Pater Slawomir, der zu einem kurzen Besuch hier weilte, zu feiern. Pater Josef freute sich, dass sich wieder so viele Pilger zusammenfanden, um den Fußweg von Walldürn nach Dettelbach, der vor 30 Jahren vom ehemaligen Bürgermeister Robert Hollerbach wieder initiiert wurde, zu gehen und damit das Glaubensgut weiterhin zu bezeugen. Nach der Aussetzung und sakramentalem Segen, versehen mit dem Weihwasser und unter dem Glockengeläute der Basilika, begann der Pilgerweg mit dem Lied „In Gottes Namen wallen wir“.

Unterwegs begrüßte Pilgerführer und Pfarrgemeinderatsvorsitzender Wolfgang Eisenhauer, auch im Namen von Wallfahrtsleitung Marliese Ackermann, alle Pilger und insbesondere die neu hinzugekommenen Wallfahrer und stimmte auf die bevorstehende Fußwallfahrt ein mit den Gedanken zu dem diesjährigen Leitwort.

Pilgerweg geändert

Der Pilgerweg wurde infolge des 100-jährigen Bestehens der Josefs-Kapelle in Hardheim geändert. Dort hielt Mitpilger Walter Herre eine kurze Andacht zu Ehren des Hl. St. Josef. Nach einer Andacht und dem Gebet „Engel des Herrn“ in der Kirche in Schweinberg mit musikalischer Begleitung, wurde die Mittagsrast eingelegt. Danach ging es wieder bei herrrlichem Sonnenschein weiter über Königheim zur Stammbergkapelle oberhalb von Tauberbischofsheim. Dort erwartete Karin Kuhn mit Reni Putzi die Gruppe mit wohlriechendem Kaffee, leckerem Zopf und erfrischendem Most. Dieser besondere Service wird immer sehr gerne angenommen. Nach der Abendandacht in der Kapelle erfolgten die Übernachtungen in Tauberbischofsheim und Dittigheim.

Am frühen Morgen des zweiten Tages traf man sich an der Bonifatius-Kirche zum Morgengebet, um dann über Großrinderfeld, Ilmspan, Schönfeld, zum Gottesdienst die Kirche in Kleinrinderfeld zu erreichen. Lieder, Meditationen und Gebete unter anderem über „Frieden“, „Wasser des Lebens“, „Neid ist ein mieses Gefühl“ hatten unterwegs die Pilger, durch das Vorbeter-Team, begleitet. Den Gottesdienst in Kleinrinderfeld zelebrierte Pater Slawomir, er ist auch ein ehemaliger Mitwallfahrer.

Anstrengender Tag

Nach dem Mittagessen ging es durch den Wald zum Steinbachtal, in Würzburg über den Main nach Randersacker in die Kirche zu Abendandacht, wobei jeder sehr dankbar war, diesen anstrengenden Tag doch gesund geschafft zu haben. Unterwegs auf dem gesamten Pilgerweg wurden die Wallfahrer durch Läuten der Kirchenglocken in den einzelnen Orten begrüßt.

Die Quartiere am zweiten Abend sind in Randersacker und überwiegend in Theilheim in Privatunterkünften. Die Verpflegungen in Theilheim erfolgen im Pfarrsaal durch den Frauenbund. Hier wurden schon sehr viele private Freundschaften geknüpft und unterm Jahr erfolgen gegenseitige Besuche.

Am Sonntagmorgen, dem dritten Tag, kamen weitere Pilger hinzu. Bei herrlichem Blick von den Weinbergen hinüber zum Käpppele und der Marien-Festung in Würzburg führte der Weg nach Theilheim zur Morgenandacht zusammen mit den Gastgebern. Unterwegs gedachte man den seit dem letzten Jahr verstorbenen Mitwallfahrern. Wolfgang Eisenhauer dankte allen, die zum Gelingen der Wallfahrt beigetragen haben. Freudig und fröhlich, das Ziel schon erwartend, ging der Weg über Biebelried, Mainstockheim, am Main entlang Richtung Dettelbach. Am Ortseingang wartete bereits Stadtpfarrer Pater Josef zusammen mit Walldürner Ministranten und der Odenwälder Trachtenkapelle, um die Fußgruppe zu begrüßen. Unter den Klängen der Musikkapelle erreichten die Pilger die Wallfahrtskirche „Zur schmerzhaften Muttergottes“. Mit dem Lied „Großer Gott wir loben dich“ zogen die Fußwallfahrer in die voll besetzte Kirche ein, in der die Walldürner Fahrrad- und Buspilger sowie weitere Wallfahrtsgruppen bereits warteten.

Der Dettelbacher Wallfahrtsleiter, Pfarrer Uwe Hartmann, begrüßte alle Gruppen in der voll besetzten Kirche. Stadtpfarrer Pater Josef OFM feierte den festlichen Gottesdienst und ehrte nach dem Hochamt langjährige Fußpilger.

Für die 10. Teilnahme: Christian Ackermann und Erna Gehrig.

Für die 20. Teilnahme: Peter Bechtold (mit 91 Jahren der älteste Teilnehmer), Ingrid Gehrig-Faschan, Helga Walter und Gerlinde Zimmermann.

Für die 25. Teilnahme: Norbert Hartel, Adalbert Sahner und Wolfgang Teichmann.

Für die 30. Teilnahme: Marliese Ackermann und Berti Gramlich.

Mit dem irischen Segenslied „Möge die Straßen – und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand“ ging die 31. Fußwallfahrt zu Ende.

Walldürner Wallfahrt nach Dettelbach Pilger machten sich zu Fuß, mit dem Rad oder dem Bus auf den Weg / Langjährige Wallfahrer geehrt

Den gewohnten Alltag zurückgelassen

„Alle sollen eins sein“ – unter diesem Leitwort stand nicht nur die diesjährige Wallfahrt, sondern auch die 30. Fußwallfahrt der Pfarrgemeinde nach Dettelbach zur „Schmerzhaften Mutter Gottes“.

Walldürn. Mehrere Walldürner Wallfahrgruppen vereinigten sich am Sonntag gegen 10.45 Uhr am Ortseingang von Dettelbach. Hier wurden sie von Stadtpfarrer Pater Josef aus Walldürn mit Ministranten und „Blutsfahnen“ und der Dettelbachfahne unter Glockengeläut feierlich begrüßt und im Anschluss auf dem Weg zur Dettelbacher Wallfahrtskirche von der Odenwälder Trachtenkapelle Walldürn musikalisch begleitet.
Das feierliche Pilgerhochamt, mit Fuß-, Rad- und Buswallfahrern in der voll besetzten Wallfahrtskirche, wurde von der Odenwälder Trachtenkapelle festlich mitgestaltet. Mit Freude und Dankbarkeit genossen die Pilger die unvergesslichen Gemeinschaftserfahrungen bei ihrem Unterwegssein, um den gewohnten Alltag für einige Tage zurückzulassen.

Zur Verabschiedung der Wallfahrer fanden sich am 14. Juni in der Früh auch viele Walldürner zum Gottesdienst in der Basilika ein. Stadtpfarrer Pater Josef Bregula, OFM conv., freute sich, dass sich die Pilger wieder auf den Weg zum Gnadenort machten, um christliches Glaubensgut zu bezeugen, wie man das in Walldürn an der Gnadenstätte zum Heiligen Blut ebenfalls eindrucksvoll erfahren durfte.

Nach Gottesdienst und Pilgersegen machte sich eine imposante Prozession mit der Dettelbach-Wallfahrtsfahne unter feierlichem Glockengeläute auf den Weg. Unterwegs begrüßte der Pilgerführer der Fußwallfahrt und Pfarrgemeinderatsvorsitzender Wolfgang Eisenhauer die Wallfahrer, auch namens der Hauptorganisatorin Marliese Ackermann. Traditionsgemäß stimmte Diakon Karl-Heinz Becker die Pilgerschar unterwegs auf die Wallfahrt ein. Das Vorbeter-Team begleitete die Gruppe mit ausgesuchten Gebeten, Meditationen und Liedern während der gesamten Wallfahrt.

Gemeinsames Abendgebet

Das gemeinsame Abendgebet an der Stammbergkapelle auf den Höhen von Tauberbischofsheim beschloss den ersten Tag, an dem Karin Kuhn unter Mithilfe von Conny Seubert für den vorbildlichen Service gesorgt hatte.

Am Morgen des zweiten Tages traf man sich an der Bonifatiuskirche in Tauberbischofsheim zum Morgengebet, ehe die Pilger sich wieder auf den Weg machten. In Kleinrinderfeld zelebrierte Pater Andreas von den Walldürner Franziskanern den Gottesdienst. Die Quartiere am Ende des Tages wurden in Randersacker und in Theilheim bezogen, überwiegend in Privatquartieren.

Am Sonntag schlossen sich noch etliche Walldürner der Pilgergruppe für die letzte Tagesetappe an. Unterwegs wurde mit Gebeten und Fürbitten der vielen Personen gedacht, die die Wallfahrer wieder vielfach originell und ideenreich unterstützten, um den Pilgerweg mit Überraschungen zu bereichern. In den Orten grüßten läutende Kirchenglocken die dankbaren Wallfahrer.

Im Hochamt begrüßte Pater Uwe Hartmann von der Wallfahrtskirche Dettelbach alle Pilger wie auch den Walldürner Wallfahrtsleiter, Pater Josef OFM Con., der allen Teilnehmern und Verantwortlichen für das Gelingen der Wallfahrt dankte, so Marliese Ackermann, Wolfgang Eisenhauer und und Diakon Becker mit seinem gesamten Vorbeter-Team, Anton und Sieglinde Fach für die Betreuung der Fahrrad-Wallfahrt sowie Rita Trunk und Johanna Feit für die Organisation der Buswallfahrt.

Glaube eine Erfahrung

Die Lesungen und Fürbitten übernahmen die Fuß-, Rad- und Buspilger, während Pater Josef die wegweisende Predigt unter dem Oberbegriff „hielt, die ganz im Zeichen des Glaubensgeheimnisses stand. Viele würden den Begriff des Glaubens verwechseln mit einem starren Festhalten an religiösen Lehrsätzen. Glaube reiche jedoch weit über Vorstellungen oder Definitionen hinaus. Er sei eine Erfahrung – im Grunde ein Ruf – der uns aus dem Reich der Vernunft heraus und in das Reich des inneren Wissens hineinführt.

Er sei ein Ergriffensein von dem, was uns unbedingt angeht, was ganze Hingabe erfordere. Ein gläubiger Mensch glaubt an die Liebe und Weisheit Gottes und vertraut auf seine Zusagen, so Stadtpfarrer Pater Josef. WB
© Fränkische Nachrichten, Freitag, 21.07.2017

Bericht zur Wallfahrt 2016

Unter dem Leitwort der „ Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer“ sind in diesem Jahr nun schon zum 29. Mal die Walldürner Fußpilger nach zweieinhalb Tagen anstrengendem Weg von Stadtpfarrer Pater Josef OFM conv. und seinen Ministranten zur Wallfahrtskirche in Dettelbach geleitet worden. Sowohl die Bus- als auch die Radwallfahrer empfingen unsere Pilger ebenfalls in der Dettelbacher Gnadenstätte zum gemeinsamen Gottesdienst, der von der Höpfinger Trachtenkapelle unter der Leitung von Dirigent Holger Dörr musikalisch gestaltet wurde.

Während des Gottesdienstes gedachte man allen verstorbenen Teilnehmern dieser Wallfahrt, insbesondere, dem Wiedergründer und Initiator, Robert Hollerbach.

Freude und innere Genugtuung herrschte bei den Pilgern, in einer harmonischen, guten Weggemeinschaft die Strapazen überwunden und für persönliche und viele aufgetragenen Anliegen gebetet zu haben. Hierbei habe man Kraft geschöpft für den Weg des Glaubens, neue Freude und Begeisterung aufgetankt und nach außen Zeugnis des christlichen Glaubens gegeben, man habe in diesen Tagen viel Positives erfahren und die Wallfahrt sei zwar eine körperliche Herausforderung aber man habe auch ein herrliches Naturerlebnis genießen können.

Zahlreiche Pilger geehrt

Nach dem feierlichen Pilgeramt wurde Wilma Baumann-Böhrer für 10jährige Teilnahme geehrt.
Ihr 20jähriges Pilgerjubiläum feierten Bärbel Beuchert, Erwin Strasser, Brunhilde Marquardt, Edeltraud Thoma, Walter Thoma und für bereits 25jährige Teilnahme konnten Edeltraud Berberich, Ruth Günther und Waltraud Ziegeltrum eine Urkunde empfangen.

Zum Aussendungsgottesdienst in Walldürn fanden sich viele Walldürner in der Basilika ein. Stadtpfarrer Pater Josef Bregula OFM seine Freude zum Ausdruck, dass sich die Walldürner zum fränkischen Gnadenort zur schmerzhaften Muttergottes auf den Weg machten, den christlichen Glauben zu bezeugen.

Nach dem Gottesdienst und Pilgersegen zogen die Pilger mit der Dettelbach-Wallfahrtsfahne unter Glockengeläute mit dem Lied ‚In Gottes Namen wallen wir’ aus der Basilika ihrem Ziel entgegen.

Pilgerführer Wolfgang Eisenhauer begrüßte auch im Namen der Organisatorin Marliese Ackermann die Wallfahrer und wünschte allen einen guten Fußweg in der christlichen Gemeinschaft.

Diakon Karl-Heinz Becker mit ihrem Vorbeter-Team begleiteten die Gruppe mit ausgesuchten Gebeten, Meditationen und Liedern während der gesamten Wallfahrt und stimmte zu Beginn mit dem Gedanken „Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer“ auf die bevorstehende Wallfahrt ein.

Nach den einzelnen Stationen an der Kreuzigungsgruppe in Höpfingen, Kirche in Schweinberg, alter Bildstock unterm Lindenbaum oberhalb von Königheim , war der Tagesabschluss und Abendgebet an der Stammbergkapelle auf den Höhen von Tauberbischofsheim. Hier wurde die Pilgergruppe traditionell mit Kaffee und Hefezöpfen durch Karin Kuhn und Conny Seubert versorgt.

Kranken Pilgern gedacht

In den Vorgetragenen Fürbitten bedachte man besonders der Pilger, die in diesem Jahr infolge Krankheit nicht an der Wallfahrt teilnehmen konnten.

Am frühen Morgen des zweiten Tages startete die Prozession mit Meditationen, Rosenkranzgebeten, Marienliedern in Richtung Großrinderfeld. Der weitere Pilgerweg führte über Ilmspan und Schönfeld nach Kleinrinderfeld, wo vor der Mittagspause ein Gottesdienst mit Stadtpfarrer Pater Josef und Diakon Becker gefeiert wurde.

Theilheimer Frauengemeinschaft sorgte leibliches Wohl

Nach dem Mittagessen führte der Weg durch den Kister Forst ins Würzburger Steinbachtal, in dessen Anschluss der Main überquert wurde. Die letzte Etappe führte dann an den Ufern des Mains von Würzburg bis Randersacker, wo in der dortigen Pfarrkirche der Tagesabschluss gefeiert wurde.

Die Nachtquartiere stellten wieder überwiegend Bürger aus dem benachbarten Theilheim zur Verfügung. Die dortige Frauengemeinschaft bereiteten sowohl das Abendessen als auch das Frühstück den überwiegenden Teil der Pilger im Pfarrheim der Gemeinde.

Die letzte Etappe begann unter der Teilnahme von nachgereisten Walldürnern frühmorgens in Randersacker. Der Weg führte über die Weinberge nach Theilheim, wo um 6:45 Uhr Diakon Becker die Morgenandacht hielt.
Unterwegs wurde mit Gebeten den vielen Menschen gedacht, welche mit Geld- und Sachspenden, die Wallfahrt unterstützen. Besondere Stille Phase wurde eingerichtet, um jedem die Möglichkeit zu geben, für bestimmte Anliegen, die ihm aufgetragen wurden, zu beten. In jedem Ort, der durchlaufen wurde, läuteten zum Empfang die Glocken und für die gesamte Bevölkerung der jeweiligen Gemeinde gedachte man im Gebet.

Der Walldürner Wallfahrtsleiter, Pater Josef OFM dankte im Pilgergottesdienst allen für ihre Teilnahme, insbesondere den Verantwortlichen Fußwallfahrt, Wolfgang Eisenhauer und Marliese Ackermann, Diakon Becker mit seinem gesamten Vorbeterteam, der Fahrrad-Wallfahrt Anton Fach mit seinem Team und Rita Trunk und Johanna Feit für die Durchführung der Buswallfahrt.

Trachtekapelle Höpfingen umrahmte den Gottesdienst musikalisch

Mit viel Beifall wurde der Trachtenkapelle Höpfingen  unter Leitung von Holger Dörr und Vorsitzenden Elmar Kaiser gedankt, die in diesem Jahr erstmalig den Pilgergottesdienst umrahmte.

Wolfgang Eisenhauer dankte den dortigen Franziskaner Patres für ihre bisherige Tätigkeit an der Wallfahrtsstätte zur Schmerzhaften Muttergottes mit dem immer freundlichen Empfang der Walldürner Wallfahrer in Dettelbach.
Mit dem irischen Segenslied „Und bis wir uns wiedersehen „ wurde der feierliche Gottesdienst beendet.